Hallo liebe Anwälte,

ich bin ziemlich verzweifelt. Ich werde 22, studiere jetzt seit einem Semester Informatik bzw. jetzt im zweiten, um mein Studentenstatus zu erhalten. Ich werde definitiv Informatik nicht weiter studieren und will aufjeden fall BWL studieren. Ich habe mich zum SS15 für BWL bei der FH Frankfurt beworben. Mein Schnitt liegt bei 2,7, gefordert waren 2,3. Der NC liegt sonst immer bei unter 1,9 für BWL. Ich habe kein Anwalt eingeschaltet, mit der Hoffnung, es klappt auch ohne und um Kosten zu sparen. Jedoch war es ein großer Fehler. Beworben habe ich mich fristgerecht, die Ablehnung der Bewerbung ist bei mir am 04.03.15 eingetoffen. Also habe ich selber ein Antrag auf Zulassung außerkapazitäre Plätze abgeschickt mit der Begründung, dass die Zulassungen nicht vollständig ausgeschöpft sind und habe ein Widerspruch gegen den Ablehungsbescheid geschrieben.
Vorgestern kam nun die Ablehnung in zweifacher Form. Einmal: "aufgrund Ihres Antrages auf Zulassung außerhalb des Zulassungsverfahrens und der festgesetzten Zulasungszahlen ergeht folgender BESCHEID: Ihr Antrag kann nicht stattgegeben werden. Begründung: Ihr Antrag auf Zulassung... ging erst am 13.03 bei uns und damit verfristet ein.

Nun, ich dachte, da ich in verschiedenen Foren gelesen habe, man musse erst auf die Ablehnung der Bewerbung und auf die Ablehnung des Widerspruchsbescheides warten?

Zitat

---

Eine Klage (bzw. Antrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung) ist nur möglich, wenn auch ein Antrag auf Zulassung außerhalb der festgesetzten Kapazität bei der betreffenden Hochschule gestellt worden ist.

---

, schrieb Rechtsanwalt Klein.
Jetzt lese ich aber von Herrn Dr. Zimmerling

Zitat

---

Die Studienplatzklage sollte parallel zur "normalen" Bewerbung eingeleitet werden. Es macht überhaupt keinen Sinn, zunächst einmal das Nachrückverfahren abzuwarten und ggf. erst dann zu einem Rechtsanwalt zu gehen. Alsdann könnte alles zu spät sein.

---

1) Heißt das also, man sollte mit der Bewerbung den Antrag auf Zulassung außerhalb der festgesetzten Kapazitäten einschicken?

Und die andere Ausführung steht geschrieben : Ihr Widerspruch... wird zurückgewießen. Ihr Widerspruch ist zulässig, da er fristgerecht eingereicht wurde, aber er ist nicht begründet. Weiter steht: Die Ablehnung für einen Studienplatz ist nicht fehlerhaft; Sie tragen keine Gründe für eine fehlerhafte Beurteilung des Zulassungsantrages vor, Ihr Widerspruch ist daher zurückzuweißen

2.)Nun, lohnt es sich jetzt noch, einen Anwalt einzuschalten oder ist der Zug schon abgelaufen, da die Vorlesungen schon begonnen haben und andere "Einkläger" sich schon mit Anwalt an ihrer Seite beworben haben und jetzt schon, vor mir, verfahren eingeleitet haben können? Ich werde mich natürlich für das WS 15 wieder bewerben, diesmal aber mit einem Anwalt an meiner Seite.

Vielen Dank für Ihre Anwort, Herr Klein. Haben Sie den schon erfolgreich die letzten 2 Jahre Studenten für die FH Frankfurt vertreten? Ich habe von einem Freund gehört, dass 2 seine engen Freunde sich für dieses SS15 eingeklagt haben und beide erfolgreich waren und jetzt, seit dem 13.04 BWL studieren. Mir wurde gesagt, dass sie pro Klage ca 400€ gezahlt haben. Sind die Kosten auch so ähnlich bei Ihnen, wenn ich Ihre Hilfe in Anspruch nehme?
Grüße

Wenn die Hochschule den Studienplatzkläger klaglos stellt und zu Semesterbeginn zulässt, wiehoch sind dann die Kosten ungefähr?
Grüße und danke im Voraus